LG Geopark: Mit dem SAV (Schwäbischen Albverein) auf den Falkensturz

Zur ersten größeren Wanderung machten sich die neuen Teilnehmer der Lerngemeinschaft Geopark auf zum Essinger Falkensturz. Geführt und angeleitet von Angelika Tittl von der Ortsgruppe Essingen des Schwäbischen Albvereins und dem SAV-Wanderführer Thomas Riede von der Ortsgruppe Mögglingen ging es hinauf über den steilen Weg zur Oberburg, den idyllischen Trampelpfad hinüber zum Teussenberg und schließlich zum 634 m hohen legendären Aussichtspunkt auf dem Falkenberg.

Unterwegs informierte die SAV-Wegewartin die Schülerinnen und Schüler über die Bedeutung der Wegzeichen und Wegtafeln auf. Die allseits bekannten und sichtbaren Symbole schaffen die Voraussetzung für individuelles Wandern. Sie geben Sicherheit bei der Suche nach dem richtigen Weg. Rund 20.000 Kilomenter umfasst das Wanderwegenetz, das der Schwäbische Albverein unterhält und von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angelegt und markiert wird. Regelmäßig wird jeder Wegekilometer überprüft und unterhalten. Allein im Jahr 2023 leisteten rund 800 Ehrenamtliche 26.000 Arbeitsstunden für die Wegearbeit.

Mithilfe der Einweisung orientierten sich die jungen Mitglieder der Lerngemeinschaft fortan recht selbstständig in der Landschaft und erkundeten die Wegstrecke von der Parkschule bis zum Aussichtspunkt. Über das Essinger Schützenhaus, die Oberburg, die Wegspinne am Wanderparkplatz Teussenberg ging es zum legendären Aussichtspunkt hoch über Essingen. Auf der Strecke erhielt man spontane Einblick in den landwirtschaftlichen Milchviehbetrieb der Familie Bachmann auf dem Teussenberg und durfte die beginnende herbstliche Färbung des Buchenwaldes genießen, die leider nur sehr vereinzelt von Sonnenstrahlen verstärkt wurde. Alle Teilnehmer genossen nach dem anstrengenden Aufstieg das herrliche Panorama vom Essinger Hausberg hinab auf den Ort und versuchten verschiedene Punkte in der Landschaft und in der Gemeinde zu lokalisieren. Bei klarer Sicht reichte der Blick von Lauterburg, das Remstal hinab bis weit hinaus ins Keuperbergland des Schwäbischen Waldes und ins naheliegende Welland.

Zurück ging es dann zum Abschluss der dreistündigen Tour, natürlich nicht ohne ein stärkendes Rucksackvesper, durch den Taleinschnitt zwischen Falkenberg und Schradenberg hinab zum Falkenbrunnen, einer gefassten Quelle mit sehr interessanten Kalksinterablagerungen.

Jochen Haag