Hoffnungsbäumchen als Zeichen gegen Entmutigung gepflanzt

Die Drittklässler der Parkschule Essingen, stellvertretend für die gesamte Schülerschaft, pflanzten am Dienstag der Karwoche einen „Hoffnungsbaum“. Diese Bezeichnung geht wohl auf Martin Luther zurück, der entgegen das ihn umgebende Leid sagte: „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“.

Die Pflanzaktion soll Hoffnung wecken, angesichts der Krisen dieser Zeit, die auch an den Schülern der Parkschule nicht vorbeigehen: Ukrainekrieg und Flüchtlingsnot sind durch die „neuen“ Mitschüler präsent, Inflation und Teuerung spüren die Kinder, wenn sich die Familie nicht mehr all das leisten kann, was bis vor zwei Jahren noch alltäglich war. Ständige Meldungen über Erderwärmung und Klimakrise verunsichern die Schülerinnen und Schüler zunehmend und sie können das Problem nicht einordnen.

Um dieser Hoffnungslosigkeit etwas entgegenzusetzen, initiierte der Evangelische Schuldekan Dr. Harry Jungbauer mit Unterstützung der Evangelischen Landeskirche diese Baumpflanzaktion für die Parkschule. In einer kurzen Ansprache verdeutlichte er den Kindern, dass Hoffnung auf einen Fruchtertrag des Baums eine längere Zeit bestehen kann. Schulleiter Dr.  Bernd Kinzl zeigte sich höchst erfreut über diese Zuversicht weckende Aktion.

Einen passenden Ort für die Pflanzung fand man auf der gleich an das Schulgelände anschließenden Streuobstwiese. Hausmeister Huber hatte schon das Pflanzloch ausgehoben, Schaufel und Wasser herangebracht, sodass Schuldekan Jungbauer und Schulleiter Kinzl, besonders aber die Drittklässler mit ihren Lehrerinnen Kerstin Herzog, Kerstin Paul und Ariela Weber das Bäumchen nur noch setzen, mit Erde bedecken und gießen mussten. Schuldekan Jungbauer beendete die kleine Zeremonie mit Gebet, Vaterunser und Segen.

Die weitere Hoffnungsbaumpflege übernehmen in den nächsten Wochen abwechselnd einzelne Klassen und die Garten AG der Parkschule.