Emily Burkhardt aus Kl. 5c unter den Preisträgern des "Europäischen Wettbewerbs"

Am Mittwoch, 10. Mai wurde Emily Burkhardt aus Kl. 5c als eine der Preisträgerinnen beim diesjährigen „Europäischen Wettbewerb“ mit einem sog. „Ortspreis“ ausgezeichnet. In Gegenwart ihrer Deutschlehrerin Annette Breitbach-Ziegler und des Rektors der Parkschule Dr. Bernd Kinzl erhielt sie im „Kulturbahnhof Aalen KubAA“ die Urkunde und den Preis aus den Händen von Landrat Dr. Joachim Bläse, einen Büchergutschein im Wert von 10 €. Ihre Auszeichnung wurde Emily verliehen für ihre Neuerzählung des Märchens „Rotkäppchen“, die sie als modernes Märchen mit dem Titel „Der nette Wolf und das böse Redcap“ beim Wettbewerb einreichte.

Mit dieser Geschichte erzielte Emily ihren Preis.

Der Wettbewerb, die Arbeiten und die Preisträger: 16 Schulen mit 283 Schülerinnen und Schülern hatten sich im Ostalbkreis an dem Wettbewerb beteiligt. Davon wurden 135 Teilnehmenden ein Preis zugesprochen. Drei Schülerinnen und Schüler aus dem Kreis erhalten von der Jury des Europäischen Wettbewerbs einen Bundespreis; nominiert waren neun Kinder und Jugendliche für einen Bundespreis, die damit automatisch wie zehn weitere Preisträgerinnen und Preisträger mit einem Landespreis ausgezeichnet werden. 113 Teilnehmende werden auf Vorschlag des Landesausschusses mit einem „Kreispreis“ ausgezeichnet. 

Europa und der Ostalbkreis: Europäisch bedeute bunt, Europa Vielfalt, das gelte auch für den Ostalbkreis, so Landrat Dr. Joachim Bläse in seiner Begrüßung vor der Preisverleihung. „Bei uns gehört jeder dazu. Ob er nun schon immer hier lebt oder erst eine Woche“, egal welche Sprache oder Religion er habe. Deshalb passe der Wettbewerb auch gut zum Ostalbkreis. „Europa ist eine Friedensordnung. Das geht aber nur, wenn man sich für Europa interessiert.“ 
Textauszüge und Bild aus https://www.schwaebische-post.de/ostalb/ostalbkreis/preiswuerdiges-zum-thema-europa-92269445.html?_=Vy07OuiKlR vom 11.05.2023

Das ist die Idee hinter dem Wettbewerb
Der Wettbewerb feiert in diesem Jahr 70. Geburtstag. Es ist ein Kreativwettbewerb, der Europabildung in die Klassenzimmer bringt und der dieses Jahr unter dem Motto „Europäisch gleich bunt: Junge Visionen für ein Europa der Vielfalt“ stattfand. Als ältester Wettbewerb Deutschlands richtet er sich an Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen und Schulformen. Insgesamt 17.353 Schülerinnen und Schüler aus Baden-Württemberg machten diesmal mit. 15 Lehrerinnen und Lehrer haben während der Landesjurywoche in Baden-Württemberg die Arbeiten beurteilt.
(Info: Landratsamt Ostalbkreis)

Im Vordergrund Emily Burkhardt (rechts) und ihre Deutschlehrerin Annette Breitbach-Ziegler

Mit dieser Geschichte erzielte Emily ihren Preis:

Europäischer Wettbewerb, Modul 2, Thema 2-1

Der nette Wolf und das böse Redcap

Es war einmal ein Wolf, er war auf dem Weg zu seiner Wolfs-Großmutter und wollte ihr Wein und Kuchen vorbeibringen. Auf dem Weg begegnete ihm ein Mädchen, es hieß Redcap. Redcap fragte: „Wo willst du denn hin?“ Der Wolf antwortete: „Ich bin auf dem Weg zu meiner Großmutter und sie ist sehr krank.“ 

,,Ich habe eine geniale Idee“, sagte sie,  „du kannst ja einen Blumenstrauß für deine Großmutter pflücken.“

Er fand das super und stellte voller Eifer den Strauß zusammen. In der Zwischenzeit lief Redcap zu seiner Großmutter und klopfte. Großmutter schrie: „Herein!“ Redcap trat ein. Die Großmutter dachte, es sei der Wolf, da die Stimme sich so anhörte.  Redcap ging ins Schlafzimmer und sah die Großmutter, nahm ein Taschenmesser heraus, stach sie ab und legte sie tot in den Schrank. Sie zog die Klamotten der Großmutter an und legte sich statt der Großmutter ins Bett. Kurze Zeit später kam der Wolf und ging ins Haus, weil die Tür schon offen war. Er lief ins Schlafzimmer und sah, dass die Großmutter sehr kleine Ohren hatte. Da fragte er: „Warum hast du so kleine Ohren?“ „Weil ich mich hässlich fand mit den großen Ohren und eine Schönheits-OP hatte“, antwortete Redcap. Der Wolf fragte erneut: „Warum hast du so kleine Augen?“ Redcap antwortete: „Ich hatte meine Augen zu lange zu und konnte sie nur noch so weit aufmachen.“ Ein letztes Mal fragte der Wolf: „Warum hast du so kleine Hände?“ „Damit ich dich besser töten kann!“

Redcap stach auch auf den Wolf ein und legte ihn ebenfalls in den Schrank. Redcap ging sehr weit weg, um nicht aufzufallen. Aber den Wein und den Kuchen nahm sie mit. Der Wolf und seine Großmutter wurden nie gefunden und Redcap lebte bis an ihr Lebensende weiter und genoss es.

Lehre: Auch das Böse kann siegen.

Emily Burkhardt, Klasse 5c, Parkschule Gemeinschaftsschule Essingen